Überwach
werden in diesen Landschaften die Prinzipien von MONDRIAN_ÜBERWACH verfolgt. Farbige
Gestelle mit geometrischen Formen tauchen auf, als hätten sie die Aufgabe, die
Dogmen der von Mondrian diktierten Verbannung organischer Formen durchzusetzen.
Herumstehende Gestelle auf Baustellen und ein besprühtes Schild mit der Aufschrift
„Überwach(t)“, das auf Überwachung von Objekten hinweist, durch den fehlenden
Buchstaben aber auch einen über-wachen Zustand imaginieren lässt, fanden Aufnahme
in das ZENTRALARCHIV CASTING DES UNSICHTBAREN (ZACDU), das die Künstlerin
2010 gegründet hat. Sie collagiert die mondrianisch anmutenden Gestelle mit ihren
gemalten Bildern und Fotoarbeiten zu Szenerien und nächtlichen Traumgebieten,
die man im Überwach-Zustand durchwandern kann. Trotz strengster Überwachung möchte
man sich dem geometrischen Diktat widersetzen. Mehr und mehr kommt es zur
Konfrontation mit dem minimalistischen
Prinzip - und zur fortschreitenden Verrottung von Material und Dogma.